Wenn göttliche orangene Früchte umgarnt werden von lieblich weißen Blüten und kräftig grünen Blättern dann sprechen wir von der Orange. Eine Pflanze, die uns lächeln lässt, während wir an schöne Plätze in Südeuropa oder Asien denken.

Der goldenen Apfel von Herkules und Ludwig XIV.
Die aus Südostasien stammende Zitrusfrucht wurde im späten Mittelalter und zu Beginn der Renaissance nach Europa gebracht. Zu dieser Zeit entstanden in den absolutistischen Häusern Europas die berühmten Orangerien und der Name kommt nicht von ungefähr. Ludwig der XIV. oder August der Starke sind nur 2 Vertreter, deren Gärten und Schlossanlagen in wahre Gartenwunder verwandelt wurden und die bis heute weltbekannt sind. Sie ließen riesige Areale bauen und bestückten diese mit hunderten, teilweise tausenden Orangenbäumen.

Den Ursprung dieser Besessenheit nach der Frucht kann man in der Rückbesinnung zum Ursprünglichen und der damit verbundenen Liebe zum Alten Griechenland finden. Dies sorgte dafür, dass sich die Herrscher unter anderem auch gern mit Herkules, einem bekannten Helden aus der griechischen Mythologie beschäftigten oder besser gesagt sich mit ihm verglichen. So wurde die Aufmerksamkeit auf den Goldenen Apfel gelenkt. Diese Frucht, so steht es in einer Sage, stahl Herkules, in einer ihm zugeteilten unmöglich lösbaren Aufgabe von den Hesperiden, die diese bewachten. Er schaffte es – was für die Herrscher der Renaissance ein Vorbild sondergleichen darstellte. Dass in dieser Sage tatsächlich nicht die Orange gemeint war spielte keine Rolle für sie. Sie gaben kurzerhand der göttlich leuchtenden Orangenfrucht die Bedeutung und so begann der Einzug in ihre Gärten. Wenn es darauf ankam Größe und Macht darzustellen, war jedes Mittel recht.

Da der Orangenbaum gleichzeitig blühen und Früchte tragen kann, übte er zu dieser Zeit auch zusätzlich noch deswegen eine unglaubliche Faszination aus, denn er schien die Grenzen der Jahreszeiten zu sprengen. Bis heute lieben wir die Pflanze, mit ihren lieblich weißen Blüten und den kraftvoll orangenen Früchten – den goldenen Äpfeln. So steht sie mittlerweile in vielen privaten Gärten als Kübelpflanze und verschönert uns, mit ihrem unvergleichlichen Duft die Terrasse oder den Balkon.
Apfelsine oder Orange?
Als die Pflanze nach Europa kam, entwickelten sich 2 verschiedene Begriffe für sie. Mit der Einfuhr einerseits über russische Gebiete entwickelte sich der erste Name. Kommend, aus dem ursprünglichen Begriff Citrus cinensis (chinesische Citrus) entstand der deutsche Begriff Apfelsine – also der chinesische Apfel. Dieser Name setzte sich vor allem im Norden Europas, den Niederlanden und Deutschland fest und ist bis heute in einigen Gebieten noch immer umgangssprachlich verankert. Da die Pflanze aber andererseits über den südlichen Teil Europas Einzug gehalten hatte, entwickelte sich der zweite Begriff. Kommend aus dem indischen Sanskrit nagarunga, wurde die Frucht von den Arabern Narunj genannt, von den Italienern Naranzi und den Franzosen schließlich Orange.
Das Orangen kalorienarm und sehr Vitamin C-haltig sind ist weitgehend bekannt. Dass sie aber darüber hinaus, wenn sie natürlich angebaut und vollreif geerntet werden, auch über wesentlich mehr hochwertige Inhaltsstoffe verfügen mag nicht so verbreitet sein. So können Orangen auch eine hohe Menge an Vitamin B aufweisen, welches unsere Energie, die Nerven und die Konzentration steigern lässt. Sie enthalten verschiedenste Mineralstoffe, wie zum Beispiel Kalium, das erhöhtem Blutdruck entgegen wirken soll. Durch das enthaltene Kalzium und dem Phosphor wird die Ausschüttung von stimmungshebenden Serotonin unterstützt – umgangssprachlich Glückshormon genannt. Da Orangen wenig Fett, kaum gesättigte Fettsäuren und auch wenig Kalorien enthalten sind sie für die Gewichtsreduktion ideal geeignet. Gerade in diesen nasskalten Zeiten ist es wichtig, sich antioxidativ und damit zellschützend vor freien Radikalen zu versorgen… das Glutathion, welches aus den Aminosäuren Glycin, Cystein und Glutaminsäure besteht, hilft dem Körper zu Entgiften und bietet genau diesen Schutz.
Mehr als eine Frucht
Aber Orange ist ja nicht nur eine Frucht, sondern auch ein Farbton. In der Farblehre stehen Gelb für Energie und Rot für Aktivität. Orange, als die perfekte Mischung der beiden bedeutet unter anderem Elan und Lebensfreude und vermittelt die Leichtigkeit des Seins. Sie gilt auch als Farbe der Geselligkeit und wird oft mit Wärme und Licht verbunden. Orange ist aber auch eine Farbe des Übergangs: Die Blätter der Bäume verfärben sich orange und zeigen uns deutlich, dass der Sommer zu Ende geht und der Herbst Einzug hält. Denken wir an Sonnenaufgänge haben wir auch die warmen und freundlich leuchtenden orangefarbenen Strahlen vor Augen.

Und diese Stimmung des Wandels, der Leichtigkeit des Seins und der Geselligkeit haben wir in unserer 2. Sorte SALVA.MARO FRESH.BITTER ORANGE.INGWER BITTER als einem der Hauptbestandteile hinzugefügt. Gerade in der lichtarmen Jahreszeit eine Bereicherung für Körper, Geist und Seele.