Tausendgüldenkraut – ein Bitterkraut, das so wertvoll ist

Seit knapp 2.500Jahren kennt und schätzt man das Tausendgüldenkraut als Heilmittel bei Verdauungsbeschwerden und Gemütsproblemen. Eine zeitlose Pflanze!

Centaurium erythraea

Im Altertum war das Tausendgüldenkraut eine äußerst beliebte Heilpflanze und ist beheimatet in ganz Europa, Westasien, Nordamerika sowie Nordafrika. Sie ist aber mittlerweile so selten geworden, dass sie streng unter Naturschutz steht und nur, im eigenen Garten angepflanzt geerntet werden darf. Das Tausendgüldenkraut ist eine Bitterpflanze, genauso, wie seine Verwandte, der Enzian.

Auch einmal NEIN sagen dürfen

Die ärztliche Anwendung der Pflanze kann man bis ins 5.Jahrhundert vor Christus zurückverfolgen, selbst Hippokrates schätzte sie sehr und auch Hildegard von Bingen empfahl unter anderem einen Tee aus Tausendgüldenkraut zur Heilungsförderung bei Knochenbrüchen. Auch von Pfarrer Kneipp ist bekannt, dass er die Pflanze gern einsetzte: vor allem bei Gemütskrankheiten und Melancholie.

Heute wissen wir, dass aufgrund der antioxidativen Inhaltsstoffe und des Bitterstoffes Secoiridoidglykosid die Verdauungstätigkeit und die Bildung der Verdauungssäfte (Speichel und Magensäfte) angeregt werden. Diese Wirkung und die damit verbundene Stärkung ist so ausgeprägt, dass das Tausendgüldenkraut zu den ganz besonders wertgeschätzten Heilpflanzen gehört. Einmal im Verdauungstrakt löst das Tausendgüldenkraut eine Reihe von positiven Effekten aus: es wirkt gährungshemmend, sodass Sodbrennen und Blähungen und Völlegefühl verringert werden können, dass wiederum die Behandlungen von Leber- und Gallentätigkeit unterstützt. Es mobilisiert die körpereigenen Abwehrkräfte, senkt Fieber, wird eingesetzt bei Fettsucht, zur Blutreinigung, als Stärkungsmittel, zur Vorbeugung von Gallenkoliken und hilft bei der Heilung von Infektionskrankheiten.

Die Bachblüte Nr.4 kann Menschen helfen, sich darüber klar zu werden, wer man selber ist und was es heißt, seine eigenen Interessen zu vertreten. Man wird sich seiner Stärken bewusst.

Schreibfehler, Begeisterung oder Zentaur

Aber gehen wir noch einmal auf die Geschichte ein… Es ranken sich einige Legenden um die Entstehung des Namens und bis heute sind sich Fachleute nicht einig. Wir geben einmal einen kleinen Einblick in diverse Möglichkeiten:

„Erythraea“ bezieht sich auf die Farbe Rot, da die Blüten einen Rotton haben wird es wohl daran keine Zweifel geben, dass es sich auf den Farbton der Pflanze bezieht. „Centaurium“ wiederum könnte aus den beiden Wörtern centum = 100 und aureum = golden zusammengesetzt sein. Stellen wir uns einmal vor, dass es ursprünglich Hundertguldenkraut geheißen hat… Da das Kraut so gut für viele Leiden war, werden die Menschen in ihrer Begeisterung wohl dem Namen eine Aufwertung gegeben haben. „Es ist allemal sogar 1.000 statt 100 Gulden wert!“

Andere sind der Ansicht, dass es beim Kopieren alter Schriften zu einem Schreibfehler kam und versehentlich statt der 100 eine 1.000 geschrieben wurde…

Und wiederum andere leiten den Namen von dem heilkundigen Zentaur Chiron ab, einem Sohn des Kronos. Nach einer griechischen Sage heilte Chiron eine Pfeilwunde an seinem Fuß mit der Pflanze. Später soll er sogar die Wunden des Herkules damit geheilt haben.

Nunja, es gibt da noch eine Möglichkeit 😉 eine Legende erklärt den Namen auf folgende Weise: ein reicher Mann versprach armen Leuten 1.000 Gulden, wenn sie ihn von seinem Fieber heilen würden. Die Armen gaben dem kranken Reichen das Kraut. Nach der erfolgten Heilung erhielten sie ihre Belohnung. So erhielt das Fieberkraut, wie es damals im Volksmund hieß seinen neuen Namen.

Wo auch immer der Ursprung des Namens liegt, eines ist sicher: Die Einnahme des Tausendgüldenkrautes, ob als Tee, Tinktur oder Magenbitter war also schon immer ein Gespräch wert und beflügelte die Phantasie der Menschen.

Unseren SALVA.MARO kann es also nur bereichern, darum haben wir es nur zu gern hinzugefügt. Das Tausendgüldenkraut gibt hier, in Synergie mit anderen Kräutern seine volle Wirkung preis.